''Ein schwerer Tag geht zu Ende.
Ich sitze vor gepackten Koffern und schaue auf die Uhr. In einer halben Stunde könnte ich den nächsten Zug nach Hause nehmen. Dabei ist es erst Dienstag und ich muss Morgen auf Arbeit. Doch ich bekomme Bauchschmerzen wenn ich daran denke Morgen den Weg zur Arbeit anzuteten.
Es gibt nette Kollegen. Es gibt die muffligen Kollegen. Es gibt solche und solche. So ist das nunmal im Leben. Daran kann mich nicht ändern. Man muss im Laufe seines Lebens einfach mit den Menschen umngehen können. Irgendwie.
Aber nach den heutigen Tag presse ich meine Lippen aufeinander, nur um sicher zu gehen nicht gleich los zu schreien, soviel Wut ist in mir. Erst jetzt realisiere ich, wie ungerecht ich behandelt wurde. Der Schock verschwindet langsam und in mir steigt die Wut auf.''
Doch ich bin geblieben. Ich bin nicht davon gelaufen. Diesen furchtbaren Tag werde ich so schnell nicht vergessen. Und ich bin nach zwei schlaflosen Nächten einfach so erschöpft, dass ich nicht mehr wütend und verletzt bin, sondern einfach nur erschöpft.
Ausserdem wäre ich wohl von mir selbst enttäuscht gewesen, dass ich so schnell aufgegeben habe. Und nach dem heutigen Sonnenschein ging es mir viel besser. Nur habe ich trotz der besseren Laune fest gestellt: Es geht nicht so weiter.
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