Dienstag, 3. Januar 2012

When the rain is blowing in your face, and the whole world is on your case, I could offer you a warm embrace



Ich schlief die letzte Nacht eigentlich ganz gut. Und am Morgen konnte ich sogar irgendetwas menschliches im Spiegel erkennen. Mein Kaffee machte mich schließlich wach und schon bald ging ich zur Arbeit. Doch als eine Kollegin mich darauf hinwies, dass ich wieder einmal zu früh dran bin, war ich völlig verwirrt. Sie ging aus dem Raum und ich ließ mich auf den Stuhl fallen, der glücklicherweise gerade hinter mir stand, sonst wäre ich wohl oder übel auf den Boden geplumst. Erst jetzt merkte ich, wie erschöpft ich bin ( Ich hatte wohl doch nicht so gut geschlafen wie ich dachte). Ich überlegte, weshalb ich wohl schon wieder so früh auf Arbeit gegangen war. Mein Fußweg beträgt genau 5 Minuten und doch bin fast eine halbe Stunde zu früh.
Nach 10 Stunden Arbeit lasse ich mich auf mein Bett fallen und mit einmal wird mir bewusst, weshalb ich so früh immer auf Arbeit bin. Davon abgesehen, dass mir hier manchmal die Decke auf dem Kopf fällt, bin ich auf Arbeit einfach abgelenkt. Der Stress gibt mir nicht eine Minute darüber nachzudenken, was mich die nächsten Wochen vielleicht erwarten wird. Was für Sorgen und Ängste ich habe.

Wenn etwas passiert, mit dem du überhaupt nicht gerechnet hast, dann nennt man dass wohl Schock. Oder auch wenn du das, was plötzlich passiert ist, nicht verarbeiten kannst, auch Schock. Ich bin wahrscheinlich gerade in einer Art Verarbeitungsphase, aber ich glaube trotzdem, dass ich nicht allzu pessimistisch sein sollte. Vielleicht ist es einfach auch das graue Januar-Wetter, dass mir etwas zusetzt. Oder auch der Stress auf Arbeit. Auf jedenfall weiß ich, dass sich dieser glühende Kopf langsam ausruhen muss.

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